Wissenswertes über die Schlafphasen Deines Babys

Baby und Spieluhr schlafen zusammen.

Der Schlaf eines Babys ist HEILIG! Genau jetzt solltest du Engelschöre hören und ein gleißendes Licht wärmt dich, wenn du dir dein friedlich schlafendes Baby vorstellst. Wenn du gerade dein erstes Baby erwartest, fragst du dich vielleicht, warum so ein Aufhebens um das Thema Babyschlaf gemacht wird? Schlafen kann doch nicht so schwer sein, oder etwa doch?

Das Rätsel um den Babyschlaf

Sucht man im Internet nach dem Stichwort Babyschlaf findet eine einschlägige Suchmaschine über 900.000 Einträge, ein bekannter Online-Shop mit Büchern im Sortiment schlägt einem auf 15 Seiten Literatur vor. Also, ein schier unüberschaubarer Dschungel mit Ratgebern und Tipps. Hinzu kommen Hebammen, Schlafberater:innen, Podcasts und Mama-Blogger. Auweia. Und jetzt geben die Rockies auch noch ihren Senf dazu? Jawohl, denn wir sind die wahren Schlafexperten. Oder was denkst du, warum so viele Babys friedlich kuschelnd mit uns im Bettchen liegen? Wir haben alles genau beobachtet (und na klar auch nochmal nachgeschlagen, nur um sicher zu gehen, dass wir hier keinen Mist an echt müde Eltern verzapfen).

Eigentlich musst du als frisch gebackener Papa nur wissen: happy wife = happy life. Äh, ne, das war doch irgendwie anderes. Also nochmal: Happy holy baby sleep = happy mom & dad! Das ist die Essenz in der Kürze. Und pass auf, jetzt hauen wir auch noch ein paar mehr Vokabeln raus, wieso weshalb warum, mit denen du auf der nächsten Babyshower so richtig punkten kannst.

Zirkadianer Schlafrhythmus – was heißt das denn?

Wenn es draußen dunkel wird, beginnt die Zirbeldrüse im Gehirn, das bei Tageslicht gebildete Glückshormon Serotonin zum Schlafhormon Melatonin umzuwandeln. In den dunklen Abendstunden fällt weniger Licht in die Augen, es wird mehr Melatonin gebildet und wir werden müde. Ein Erwachsener hat solch einen Schlaf-Wach-Rhythmus, der sich am Tag-Nacht-Wechsel orientiert. Quasi, die biologische Uhr. Weil dieser Rhythmus nicht genau 24 Stunden dauert, spricht man von einem zirkadianen Rhythmus. Für noch mehr klugscheißen: das ist lateinisch, „circa“ bedeutet ungefähr, „dies“ heißt Tag.

Soweit so gut. Jetzt kommt aber der Haken: ein Baby hat KEINEN zirkadianen Rhythmus. Die gute Nachricht: Diesen Rhythmus bauen sich Kinder in den ersten 2 Lebensjahren langsam auf. Das ist ja auch irgendwie logisch, ein Neugeborenes kann noch nicht sprechen, laufen, sitzen, greifen, ins Klo pullern. Also, warum sollte es von Anfang schlafen können wie ein Erwachsener? Das heißt für dich: hab Geduld und stell dich darauf ein. Aber es gibt noch eine gute Nachricht: du kannst deinem Baby dabei helfen, den Rhythmus zu entwickeln.


Ist dein Baby eine Lerche oder Eule?

Ja, auch Babys können Morgenmuffel oder Frühaufsteher sein. Da kann man nix machen, das isso. Meint: DNA, die Gene, du als Mama oder Papa kannst das nicht ändern, du hast es ja verbockt, äh, vererbt. Also: beobachten und schauen, was du für ein Modell bekommen hast. Die meisten Kinder sind Nachtmenschen, sie möchten abends noch nicht ins Bett. Gibt man dem immer wieder nach, ist klar, dass geht irgendwann im wahrsten Sinne des Wortes nach hinten los und du als Mama und Papa hast gar keinen Feierabend mehr. Was tun? Hier können ein entspanntes Zubett-Bring-Ritual Abhilfe schaffen und dein Kleines zur Ruhe kommen lassen. Aber Moment – wie kommen wir denn jetzt vom Neugeborenen ohne Rhythmus hin zum entspannten Baby-Abendritual? Was passiert in der Zwischenzeit?

Guter Tag-Schlaf = Guter-Nacht-Schlaf

Um deinem Baby zu helfen, seinen eigenen Schlaf-Rhythmus zu entwickeln, kannst du darauf achten, dass dein Baby nicht zu lange wach bleibt. Denn ein übermüdetes Baby ist überreizt, weint und findet dann schlechter in den Schlaf, der für Erholung von den vielen neuen Eindrücken sorgt. Als Orientierung kannst du dir folgende Wachphasen merken:

Die Wachphasen Deines Babys in einer Übersicht erklärt.

Babyschlaf – FAQs

Ist es normal, dass dein Baby in der Nacht teilweise mehrmals wach wird?

Ja! Auch Erwachsene wachen nachts nach einem Schlafzyklus kurz auf, doch spätestens ab dem sechsten bis achten Lebensjahr bemerken wir das nicht mehr. Wir schlafen unmittelbar darauf wieder ein. Das klappt bei den ganz Kleinen noch nicht: Sie werden richtig wach und weinen dann oft. Mal ist eine frische Windel nötig, mal ist es Hunger, mal braucht dein Baby deine Nähe. Am besten ist, ihr verlasst den Schlafplatz nicht. Die Windel kann man notfalls auch mal im Bett machen, das Nachtlicht reicht meist, sonst platzier dir eine Taschenlampe. Oder Stirnlampe. Das haben wir als Schlafexperten und gute Beobachter alles schon mitbekommen. 😉 Dass du am Schlafplatz bleibst hat nicht nur für dich Vorteile, du zeigst deinem Baby damit, wir bleiben hier, das ist der Schlafplatz, es wird jetzt einfach weiter gepennt.

Wie findet dein Baby in den Schlaf?

Die erste Phase des Schlafs ist die Einschlafphase. Dass der Säugling schlafen möchte, ist ihm anzusehen, auch wenn er noch wach ist. Der Blick wird glasig, dein Baby ballt die Fäuste oder es wird quengelig. Während der ersten Lebenswochen ist es schon nach einer bis anderthalb Stunden so weit: Das Neugeborene braucht wieder Schlaf und du kannst deinem Baby helfen. Du kannst dein Baby tragen, schaukeln, singen, den Schnuller geben, Stillen, das Händchen halten, die Spieluhr mit leiser Musik laufen lassen. Es gibt viele Möglichkeiten und jeder findet sein eigenes Einschlafritual.

Was passiert in der Traumphase deines Babys?

Die Traumphase ist die Phase des REM-Schlafs. Die Schlafforschung unterscheidet schon länger zwischen den beiden Arten des Schlafs REM-Schlaf (REM für schnelle Augenbewegung = Rapid Eye Movement) und Non-REM-Schlaf. Die Augenbewegung des REM-Schlafs können wir bei einer schlafenden Person kaum sehen, die Augen bewegen sich unter ihren geschlossenen Lidern. Doch der Rest unseres Körpers ist ebenfalls in Bewegung. Auch Babys haben eine REM-Schlafphase. Sie lächeln dann sogar manchmal, machen lustige Grimassen, machen kreatürliche Laute, hin und wieder weinen sie sogar, ohne dabei aufzuwachen. Babys verarbeiten wie wir die Eindrücke ihrer Wachphasen. Ein neugeborenes Baby hat sehr viele neue Eindrücke und verbringt ca. 50 Prozent der Nacht im REM-Schlaf.

Was passiert im Tiefschlaf deines Babys?

Der REM-Phase folgt die Non-REM-Phase, bei der sich der Säugling entspannt und dabei nicht träumt. Diese Phase ist wichtig, damit dein Baby in Ruhe neue Kraft sammelt. In den ersten zwei bis drei Lebensmonaten von Babys nimmt die Tiefschlafphase rund die Hälfte ihrer gesamten Schlafzeit ein. Das ist nicht viel: Im Laufe des kommenden Lebensjahres steigt dieser Anteil deutlich und liegt dann bei Erwachsenen bei etwa 75 bis 80 %.

Wie lange sollte dein Baby schlafen?

Viele frisch gebackene Eltern fragen sich, ob es normal ist, dass ihr kleiner Liebling so lange schläft. Die Antwort ist einfach: Ja, es ist normal. Die Babys verbringen ihre ersten Lebensmonate überwiegend schlafend. Während ein Erwachsener mit sechs bis acht Stunden Schlaf täglich auskommen kann, sind es bei Babys über den Tag bis zu 16 Stunden. Dabei ändert sich ihr Schlafrhythmus innerhalb der ersten Lebensmonate kontinuierlich. Das liegt vor allem daran, dass der Anteil der Tiefschlafphase deutlich zunimmt. Gleichzeitig sinkt die gesamte Schlafdauer. Allmählich bildet sich im Verlauf der ersten neun Lebensmonate ein Tag-Nacht-Rhythmus heraus. Das entlastet die Mamas und Papas ungemein: dein Baby schläft dann eher nachts und lässt auch dich zur gewohnten Zeit schlafen. Die neun Monate sind ein ungefährer Anhaltspunkt. Manche Babys sind schon nach acht Monaten so weit, manche erst nach einem Jahr oder noch was später. Im Durchschnitt schläft ein Baby so lang (Ausnahme: Krankheit, Schmerzen):

Die Schlafdauer Deines Babys in einer Übersicht dargestellt.

Der ultimative Einschlaftipp der Rockies

Mit einem Abend- und Einschlafritual hilfst du deinem Baby. Schon die aller kleinsten Menschenkinder lieben Rituale und Reihenfolgen, denn so erschließen sie sich ihre Welt. Irgendwann weiß dein Baby genau, welcher Schritt als nächstes kommt und zeigt es dir, z.B. hebt es irgendwann von allein den Popo, wenn du die Windel wechselst. Ein immer gleich oder sehr ähnlich ablaufendes Abendritual vor dem Schlafen gehen hilft deinem Baby also zu verstehen. Es signalisiert, dass jetzt der ruhige Teil des Tages folgt. Und ganz uneigennützig empfehlen wir diese entspannende Zeit mit schöner Musik zu verbinden.

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Glückliches Baby mit einer Spieluhr von Rock my Sleep