Hinter den Kulissen: Ein Interview mit Hier kommt Nina


Wir stellen euch regelmäßig die Künstlerinnen und Künstler vor, die mit ihren Songs aus unserer Hörwelt viele Kinder (und Eltern) glücklich machen. Heute haben wir die liebe Hier kommt Nina im Interview. Nina ist noch gar nicht so lange im Kinderlied-Bereich unterwegs – aber schon jetzt begeistern ihre gefühlvollen und zeitlosen Songs viele Familien. Im Gespräch verrät sie uns, wie sie zur Musik gekommen ist, was ihr beim Songwriting besonders wichtig ist und welche Lieder sie selbst geprägt haben.

Von der Hochzeitsbühne ins Kinderzimmer: Wie kam es dazu, dass du von Hochzeitssängerin zu Kinderliedern gewechselt bist – und was hat dich daran so fasziniert?

➡️ Musik begleitet mich schon mein Leben lang, auch als Rednerin habe ich Zeremonien in Kombination mit Musik begleitet. Tief in mir drin war auch immer der Wunsch nach eigener Musik, aber ich wusste nie so recht, wo mein Herz in der Musik zuhause ist. Dann hatte mich 2023 ein Kumpel gefragt, ob ich nicht Lust hätte, für ein Projekt ein paar bekannte Kinderlieder einzusingen. Als wir dann den ersten Song aufgenommen hatten, wusste ich plötzlich: Hier gehört mein Herz hin – Musik für Kinder zu machen, ihnen Räume zu schenken, das ist das, was ich machen möchte. Raum schenken, Raum halten und Räume erschaffen ist sowohl als Rednerin als auch als Sängerin unglaublich wichtig, denn dann erreiche ich sie ganz tief im Herzen!

Du bist ja noch gar nicht so lange im Kinderlied-Bereich unterwegs. Wie fühlt es sich an, wenn Eltern dir schreiben, dass ihre Kinder deine Lieder lieben – oder sogar damit einschlafen?

➡️ Ja tatsächlich sind wir erst seit einem Jahr offiziell mit den Songs von Hier kommt Nina unterwegs – es fühlt sich aber so an, als hätte ich nie etwas anderes gemacht. Solche Nachrichten kommen immer wieder, oder auch Sprachnachrichten, in welchen die Kids mir sagen, wie sehr sie die Songs lieben und dass sie die Songs immer hören. Das macht mich unfassbar glücklich und stolz! Es zeigt mir, dass die Songs berühren und dass die Songs gefühlt werden. Es ist mir ein Herzensanliegen und kommt ganz tief aus meinem Herzen und mit ganz viel Liebe. Ich bin einfach so dankbar, auf diesem Weg zu sein und so viele Kinder und Eltern mit der Hier kommt Nina Musik glücklich machen zu dürfen.

Deine Lieder haben oft etwas Zeitloses und sehr Gefühlvolles. Was macht für dich ein gutes Kinderlied aus – und worauf achtest du besonders, wenn du einen neuen Song schreibst?

➡️ Für uns ist es super wichtig, dass auch die Kinder und Eltern in zehn Jahren noch unsere Musik hören können und auch wollen 😊 Wenn wir Songs schreiben ist es uns wichtig, dass wir aus dem Herzen schreiben, dass wir uns in die Kleinen und Großen hineinversetzen. Bei den meisten Songs singe ich aus der Perspektive der Kinder und schaffe so Verbundenheit. Neben den Themen, die ich immer fleißig aus dem Kinderumfeld sammle, legen wir sehr großen Wert auf eingängige Melodien. Melodien, die im Kopf bleiben und direkt ins Herz gehen. Die Themen in Melodien zu packen die das Gefühl erlebbar und echt machen, schon während die Songs gehört werden.

Gab es schon mal ein Lied, bei dem du dir unsicher warst, ob es bei Kindern ankommt – und das dich dann total überrascht hat?

➡️ Auf jeden Fall! Wir haben Songs, die mehr Text haben als vielleicht andere Kinderlieder – da wusste ich zu Beginn nicht, ob es dann nicht zu viel ist. Aber das Gegenteil ist der Fall. Gerade die Songs Kokon und Kuller, welche Angst/Mut und auch Traurigkeit als Thema haben, kommen auch bei den ganz Kleinen an. Sie verstehen und sie fühlen – das sind immer so berührende Momente. Ein Beispiel hab ich euch: Bei unserem Abschlusskonzert der Tour im Sommer hatten die Kids Zugabe gerufen. Ich habe gefragt, welchen Song sie gerne hätten, und was haben sie sich gewünscht: KOKON – den hatten wir an dem Tag nicht mal im Programm dabei. Als wir den dann gespielt haben, haben selbst die ganz kleinen lauthals mitgesungen und konnten den ganzen Text auswendig! Das zeigt mir, dass wir den Kids auch solche Texte zutrauen dürfen und keine Angst haben müssen – jeder Song findet die Menschen, die zu ihm passen. 😊

Gibt es ein Lied aus deiner eigenen Kindheit, das dich heute noch inspiriert oder das du besonders in Erinnerung hast?

➡️ Ja, den gibt es. „Dezemberträume“ von Rolf Zuckowski ist für mich ein ganz besonderer Song. Ich würde fast sagen, DER Song für mich. Den hatte ich sogar live gesehen – da waren wir bei Rolfs Dezemberträume Tour, welches mein erstes Konzert war. 😊 Der Song erinnert mich an meine Kindheit, gibt mir heute noch ganz viel Wärme und Geborgenheit. Er hat für mich eine ganz besondere Magie. Ich hatte damals die VHS Kassette mit den Musikvideos zu den Songs und wollte es dann immer wieder schauen. Rolf hat es geschafft, mit seiner Musik Melodien zu kreieren, welche ins Herz gehen und Verbundenheit schaffen.

Stell dir mal vor, du hättest freie Wahl: Mit welchem Künstler oder in welchem Musikstil würdest du super gerne mal ein Kinderlied aufnehmen?

➡️ Es wäre für mich etwas ganz Besonderes, wenn ich gemeinsam die Dezemberträume noch einmal aufnehmen könnte. Ansonsten würde ich sagen, ein Feature mit Dikka wäre definitiv cool!

Und zum Schluss: Gab es in deiner Kindheit ein Lied, das du selbst immer und immer wieder hören wolltest?

➡️ Ganz klar Dezemberträume – auch im Sommer 😊

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