Hinter den Kulissen: Ein Interview mit Ivo Moring von GREENKIDS EDUTAINMENT


Wir freuen uns riesig, unsere neue Interview-Serie zu starten, in der wir die kreativen Köpfe hinter unseren musikalischen Hörwelten vorstellen! Wer steckt hinter den sanften Rock-Covern oder den Liedern, die eure Kleinen in den Schlaf begleiten?

Den Anfang macht kein Geringerer als
Ivo Moring, Gründer und CEO von GREENKIDS EDUTAINMENT. Dabei handelt es sich unter anderem um die beliebten Yoginies als Kinderlieder und Hörspiele, die Schlaflieder von Lovely Prince sowie um die Gute-Nacht-Geschichten. Wer sie bisher nicht kennt, kann sich gerne in der Hörwelt reinklicken! :-)

Wir haben uns mit ihm über seine musikalischen Anfänge, die Kunst des Lullaby-Arrangements und das Glücksgefühl, wenn ein Song beim Einschlafen hilft, unterhalten.

Rock my Sleep: Wie bist du zur Musik gekommen – und erinnerst du dich noch an dein erstes Lieblingslied als Kind?

Ivo Moring: Meine ersten Lieder, an die ich mich immer noch konkret erinnere, sind die aus dem damaligen Liederbuch Mundorgel. Songs wie Die Affen rasen durch den Wald oder Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad, die wir auf Urlaubsreisen mit der ganzen Familie laut zusammen im Auto gesungen haben.

Dann habe ich durch Zufall in der dritten Klasse ein AC/DC-Album in die Hände bekommen. Von da an war klar, in welche Richtung mein Musikgeschmack ging. Mit 11 Jahren habe ich den Wunsch geäußert, so wie Angus Young, der Gitarrist von AC/DC, Gitarre lernen zu wollen. So folgten dann nach und nach alle anderen Instrumente.

Rock my Sleep: Wie fühlt es sich an, wenn Eltern euch schreiben, dass ihr Kind dank deiner Version besser einschläft?

Ivo Moring: Das ist auf jeden Fall ein Glücksgefühl und mir persönlich fast mehr wert, als wenn ein Song auf Platz 1 in den Charts ist. Ich habe ja selbst bei unserem Sohn die Phasen erlebt, wo Einschlafen oder Durchschlafen schwierig war, und freue mich deswegen, wenn so persönliches Feedback kommt und ich sehe, dass ich einer Familie im täglichen Leben ein bisschen helfen konnte durch meine Musik.

Rock my Sleep: Wie gehst du an die Umsetzung eines Rock- oder Popsongs als Schlaflied heran? Gibt es einen Trick, der immer funktioniert?

Ivo Moring: Für mich ist es jeweils die intensive Beschäftigung erstmal mit Melodie und Harmonie, um dann zu gucken, wie so ein Song reduziert auf das Wesentliche in ruhigem Tempo und mit ruhigen Instrumenten klingt bzw. was ich am Arrangement noch tun kann, so dass ich die Version dann für veröffentlichungswert halte. Da fallen dann auch einige Songs, von denen ich vorher dachte, dass sie funktionieren könnten, durch das Raster, weil unser Anspruch ist, nur Lieder zu veröffentlichen, die auch in so einer ruhigen Version eine Berechtigung haben.

Rock my Sleep: Gab es einen Song, bei dem du dachtest: 'Der funktioniert niemals als Lullaby!' – und dann doch?

Ivo Moring: Nein, solche Songs habe ich nie ausprobiert, weil es zu viele gibt, von denen ich denke, dass sie funktionieren :-) Es ist eher, wie eben schon erwähnt, andersrum, dass es Songs gibt, die mir beim Arrangement nicht so gut gelingen, so dass sie dann nicht weiter verfolgt werden.

Rock my Sleep: Welche Herausforderung war beim Umwandeln eines Songs in ein Schlaflied besonders tricky – und was hat dich überrascht?

Ivo Moring: Ich finde es generell schwierig, dass die Texte ja wegfallen, wenn wir instrumentale Schlaflieder-Versionen daraus machen, und habe noch keine abschließende Meinung dazu, ob das egal ist, was im Original gesungen wird? Fast schon eine philosophische Frage.

Rock my Sleep: Wenn du selbst Kinder hast – welches Lied würdest du ihnen vorspielen, um sie in den Schlaf zu begleiten?“

Ivo Moring: Das ist für mich sehr einfach zu beantworten. Ich habe früher oft bei meinem Kind zusammen gesessen und dabei Schlaflieder mit meiner Gitarre improvisiert. Daraus sind einige Schlaflieder entstanden, die wir erfolgreich veröffentlicht haben und die auch bei vielen anderen Kindern sehr gut angekommen sind!


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